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Wasser - ein kostbares Gut!

Schülerinnen und Schüler  der Realschule plus Rheinbrohl  erarbeiten Wissen über die elementare Ressource Wasser

Dass es beim Thema „Wasser – kostbares Gut“ um mehr gehen würde als  die bekannten Vorschläge, zu Hause bei der Körperhygiene und im Haushalt sparsam zu sein,  wurde den Schülerinnen und Schülern des GePoLi-Kurses (Geschichte-Politik-Literatur) der Jahrgangsstufe 10 der  Realschule Plus in Rheinbrohl unter der Leitung von Schulleiterin Marita Palm schnell klar.
In einem dreiwöchigen Unterrichtsprojekt  beschäftigten sie sich damit wie unsere Lebensweise sowie unsere Ess – und Konsumgewohnheiten dazu beitragen, dass Wasser dort verbraucht wird, wo  es ohnehin knapp ist.  Karl H. Amthauer, Bildungsreferent des Vereins Eine – Welt Linz e. V., erarbeitete mit den 20 Schülerinnen und Schülern an sechs Lernstationen Grundwissen über  die  globalen Zusammenhänge des Wasserverbrauchs.


So erfuhren sie beispielsweise, dass die Herstellung einer Jeans ca. 11 000 Liter Wasser erfordert. Um die Plantagen für den Grundstoff  Baumwolle bewässern zu können, wird zum Beispiel der Baikalsee zunehmend „trocken“ gelegt. 2400 Liter braucht allein die gesamte Herstellung eines Burgers. Es handelt sich  um  sogenanntes „virtuelles Wasser“, das  für die Produktion von Gütern im In – und Ausland verbraucht wird, um unsere Konsumgewohnheiten zu befriedigen.
Dass wir in Deutschland einen großen „Wasserfußabdruck“ pro Bürger von täglich 5000 Litern Wasser  haben, war dann doch überraschend für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kurses, wenn man bedenkt, dass der persönliche Wasserverbrauch für Hygiene und Haushalt seit einigen Jahren  auf 125 Liter gesunken ist.
Rege Diskussionen schlossen sich an, wie diese Situation zu ändern ist und welchen Beitrag der Einzelne dazu leisten kann, um den Beschluss der Uno - Vollversammlung von 2010 Realität werden zu lassen, dass sauberes Wasser ein Menschenrecht ist.