Eine Weihnachtsgeschichte von
Rene Wenzel
Klasse 6b
Der kranke Rudolf
Am Nordpol machte der Weihnachtsmann gerade seinen großen Schlitten abflugbereit. Da erreichte ihn eine schlechte Nachricht. Rudolf, der Anführer der Rentiere, war an einer schlimmen Grippe erkrankt. Der Weihnachtsmann schüttelte sorgenvoll seinen Kopf: „Rudolf ist so wichtig, weil er mit seiner roten Nase den dunklen Weg hell erleuchtet. Alle anderen Rentiere folgen ihm. Was sollen wir jetzt tun?“ So konnte er mit seinem Schlitten nicht los fliegen. Aber es war kurz vor Heiligabend und alle Kinder warteten schon sehr gespannt auf ihre Geschenke. „Dann müssen wir eben die Geschenke später verteilen“, meinte Anton, der Chef der Elfen. „Rudolf muss erst wieder gesund werden“.
„Aber bald ist Heiligabend. Da ist Bescherung für die Kinder. Ohne Geschenke gibt es keine Bescherung“, gab der Weihnachtsmann zu bedenken. „Wie wäre es mit einem Ersatz?“, schlug Manfred, ein älteres Rentier, vor. „Wir könnten in unserer Spielzeugfabrik einen Rudolf mit einer leuchtend roten Nase bauen, der natürlich auch fliegen kann.“ „Ich weiß nicht“, antwortete der Weihnachtsmann. „Was ist, wenn der Spielzeug-Rudolf bei diesem Schnee kaputt geht? Wir brauchen unseren echten Rudolf. Ich muss bald los!“
Inzwischen ging es Rudolf schon etwas besser, denn die Weihnachtsfrau kümmerte sich mit viel Liebe um ihn. Er lag unter einer schönen warmen Wolldecke und schlürfte heißen Kakao. „Hoffentlich werde ich schnell wieder gesund. Ich darf doch den Weihnachtsmann nicht enttäuschen.“
Die Zeit verging wie im Flug und alle suchten verzweifelt nach einer Lösung des Problems.
Auf einmal klopfte es an der Tür des Weihnachtshauses. Die Weihnachtsfrau öffnete rasch und war ganz überrascht. Da stand das kleine Sternenkind vor ihr und klopfte sich den Schnee von seinem Kleidchen. „Ich bin das Sternenkind und habe gehört, dass der Weihnachtsmann in großen Schwierigkeiten ist, weil das Rentier Rudolf mit der roten Nase krank ist. Deswegen habe ich einen Zaubertrank mitgebracht, damit er schnell gesund wird und seine rote Nase wieder den Weg hell erleuchten kann.“
Die Weihnachtsfrau brachte das Sternchen schnell zu Rudolf. Er war sehr glücklich, dass Sternenkind zu sehen, denn er war mit ihm befreundet. „Mensch, Rudolf, was machst du für Sachen? Ich habe etwas für dich, damit wirst du schnell wieder gesund.“
Rudolf setzte sich auf und trank sofort den Zaubertrank. Nach wenigen Minuten sprang er plötzlich auf, warf die Wolldecke beiseite und rief: „Leute, so gut ging es mir noch nie in meinem Leben! Ich muss sofort zum Weihnachtsmann."
Gesagt, getan. Er fand einen verzweifelten Weihnachtsmann vor. Das musste er sofort ändern.
„He, Weihnachtsmann, was schaust du so traurig? Worauf warten wir? Wir müssen los! Der Schlitten steht bereit.“
Der Weihnachtsmann konnte sein Glück kaum fassen und fragte nur: „Was ist denn mit dir passiert, Rudolf?“
„Manchmal ist es gut, Freunde zu haben,“ lächelte Rudolf verschmitzt. „Jetzt dürfen wir aber die Kinder nicht länger warten lassen. Wir müssen los!“
Rudolf setzte sich an die Spitze des Schlittens und seine Nase leuchtete roter denn je. So flogen sie los und konnten wirklich jedem Kind die Geschenke bringen. Das Weihnachtsfest war gerettet.
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