Schülerarbeiten der Klassenstufe 5 zum Thema Märchen
Das arme Mädchen und ihr Glück
Es
war einmal ein armes Mädchen. Es hieß Alyssa und lebte auf einem alten
Bauernhof. Das Geld reichte für die Familie gerade so für Essen und
Trinken. Neben dem Hof wohnte eine reiche Familie. Sie hatte alles, was
man sich erträumte. Das Kind dieser Familie war sehr gierig, wollte
immer mehr und schätzte nichts. Eines Tages erntete Alyssa das Gemüse
auf dem Feld. Da kam eine große Kutsche. Darin saß ein Prinz. Man konnte
ihn nur durch das Fenster sehen. Er sah wunderschön aus, er hatte
schönes, glänzendes Haar. Er fuhr weiter zu den Nachbarn. Alyssa erntete
weiter. Es vergingen einige Tage.
Eines Tages gab es ein
Nachbarfest, bei dem es Essen und Trinken gab. Auch der Prinz kam. Aber
auch Alyssa war da. Sie hatte sich Hals über Kopf in den Prinzen
verliebt. Alyssa wollte ihn ansprechen, aber sie traute sich nicht. Es
vergingen wieder viele Tage. Einmal riefen ihre Eltern: „Alyssa, Alyssa,
wo bist du?“ Der Prinz kam gerade vorbei und fragte die Eltern: „Was
ist passiert?“ Die Eltern sagten: „Alyssa ist verschwunden!“ Der Prinz
war erschrocken, sagte aber: „Keine Angst, ich werde sie suchen!“ Und
schon ritt er mit seinem Pferd los.
Als Erstes kam er in einen
verwunschenen Wald. Aber dort fand er nichts. Als Zweites musste er
durch ein Labyrinth reiten. Er musste sich durchkämpfen, es dauerte drei
Tage, aber er traf eine Fee namens Tinka. Sie sagte: „Ich helfe dir bei
deiner Suche.“ Der Prinz fragte: „Woher kennst du mich. ?“ Sie
antwortete: „Feengeheimnis!“ Als Drittes schauten sie im Dorf vorbei.
Zunächst fanden sie nichts, aber dann rief die Fee: „Dort ist sie!“ Aus
dem Fenster einer Scheune sah Alyssa nach draußen. Das eifersüchtige,
gierige Nachbarsmädchen hatte das Mädchen mit einem Trunk betäubt und in
der Scheune eingeschlossen. Die Freude war riesengroß. Endlich hatten
sie Alyssa gefunden und der Prinz sprach: „Ich lasse dich nie mehr
gehen, meine Liebste.“ Die Eltern freuten sich auch und wenn sie nicht
gestorben sind, dann leben sie noch heute.“
Louisa I., Klasse 5a
Das magische Wildschwein
Es
war einmal vor langer Zeit in einem magischen, alten Wald ein armer
Mann. Er lebte in einer alten, kleinen Holzhütte am Rande des Waldes.
Eines Morgens ging er zur Apfelbaumwiese, um ein paar Äpfel zu pflücken.
Plötzlich hörte er ein Grunzen wie von einem Wildschwein. Er schaute
sich um, aber er sah kein Wildschwein. Er erschrak, als er von oben eine
Stimme hörte: „Guter Mann, kannst du mir Unterschlupf geben, der Jäger
möchte mich töten.“ Der Mann traute seinen Augen nicht, aber er stimmte
zu. Gemeinsam flüchteten sie in die Holzhütte. Einzige Zeit später kam
der Jäger vorbei und fragte: „Hast du ein Wildschwein gesehen, das
sprechen und fliegen kann?“ Der arme Mann sagte: „Ja, ich habe ein
magisches Wildschwein gesehen, es ist nach Norden geflogen.“ Der Jäger
sagte: „Aber wenn du mich belügst, dann komme ich wieder und töte dich.“
Dann ging der Jäger fort.
Das Wildschwein hatte alles mit angehört,
es sagte: „Guter Mann, lauf zur magischen Eiche, dort wirst du die gute
Fee treffen. Bitte sie um Hilfe!“ Der Mann eilte sofort los und
tatsächlich, an der Eiche wartete eine Fee auf ihn. Der Mann erzählte
ihr die ganze Geschichte. Die gute Fee sagte: „Geh du zurück zur Hütte,
ich kümmere mich schon um den Jäger.“ Die Fee flog durch den Wald und
suchte den Jäger. Als sie ihn gefunden hatte, verzauberte sie den Jäger
in eine Waldmaus. Von nun an lebte das Wildschwein mit dem Mann
zusammen. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.
Paul B., Klasse 5b
Römerwall-Schule Rheinbrohl
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